Donnerstag, 20. Februar 2014

Apfelkuchen die Zweite

 
Der Geburtstag einer guten Freundin stand an und ich wollte einen leckeren süßen Nachtisch mitbringen. Lange gesucht nach Cupcakes und Co und bin dann aber bei dem Apfel-Streusel-Kuchen aus dem Buch "Süße Sünden" - the hummingbird bakery (Der Kultbäckerei aus London) hängen geblieben. 

Äpfel hatte ich noch da, also konnte ich mich sogleich ans Werk machen.

Zutaten:
120g weiche Butter
200g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
2 Ei
280g Mehl
2TL Backpulver
1 Prise Salz
160ml Milch
5 säuerliche Äpfel

Streusel:
140g Mehl
1TL Zimtpulver
80g kalte Butter, gewürfelt
60g brauner Zucker
80g weißer Zucker

Springform 26cm Durchmesser

 Backofen auf 170°C vorheizen. Die Springform dann wie gewohnt mit Butter einfetten und mit einer feinen Mehlschicht bedecken. Zur Seite stellen. 
Dann werden als erstes die Streusel gemacht. Mehl und Zimt in einer Schüssel mischen und die Butter hinzugeben. Alles kneten bis eine krümelige Masse entstanden ist, nun noch den Zucker dazu und die Streuseln sind fertig. Diese benötigen wir zum Schluss als Topping für den Kuchen.

Nun ist der Teig an der Reihe: Butter, Zucker und Vanillezucker mit dem Rührgerät schaumig schlagen bis die Masse hell und fluffig ist. Nun die Eier einrühren. Anschließend die erste Hälfte der Mehl-Backpulver-Mischung zu dem Teig geben und die erste Hälfte der Milch und den Teig weiter verrühren. Zum Schluss noch jeweils die anderen Hälften dazugeben und unterrühren. Den fertigen Teig in die vorbereitete Springform geben und gleichmässig verteilen.

Die Äpfel schälen und in dünne Scheiben schneiden. Diese auf dem Teig fächerartig verteilen. Immer darauf achten, dass die Apfelspalten sich leicht überlappen. 

Zum Schluss noch die vorbereiteten Streusel darauf verteilen und den Kuchen für ca. 35-45 Minuten in den Backofen auf mittlerer Schiene bis er goldbraun ist backen.

Ein sehr luftiger Kuchen, der eigentlich immer passt. 




Mittwoch, 12. Februar 2014

Schwedische Kanelbullar


Weil wir gerade am Meer sind, machen wir noch einen großen Sprung und schon sind wir in Schweden. Inspiriert durch die neue Lecker Bakery habe ich mich an einen Hefeteig gewagt. Hefeteig habe ich bisher nur für Pizza gemacht und habe gehofft, dass auch die süße Variante etwas wird. 

Ich wollte schon immer mal was in die schwedische Richtung backen, weil ich Schweden total toll finde. Das ist ein Land, dass fasziniert mich und würde ich auch gerne mal bereisen. Neben ... so vielen anderen ;) ! 
Außerdem bin ich seit circa zehn Jahren in Ikea verliebt. Das war Liebe auf den ersten Blick. Einfach mein Laden eben. Ich finde Ikea bietet dir neben den alltäglichen Gebrauchsgegenständen jedes Jahr wieder neue Ideen wie du deine Zimmer, Wohnung oder Haus gestalten kannst. Und ich finde genial, dass du bei einem Tapetenwechsel nicht gleich einen neuen Schrank kaufen musst, sondern einfach nur  neue Türen. Das ist ganz nach meinem Geschmack, genau wie die Kanelbullar.

Kanelbullar erinnert ja irgendwie an Köttbullar (schreibt man das so?), sieht aber ganz anders aus. Kanel ist schwedisch und bedeutet Zimt, bullar kommt von bulle und heißt Brötchen, welches auch rund ist. Köttbullar sind die Fleischbällchen und Kanelbullar sind die Zimtschnecken nach schwedischem Rezept. 

Es waren generell meine ersten "Schnecken" und mein erster süßer Hefeteig und ich finde sie sooo lecker. Die Zimtschnecken sind locker und luftig. Süß und eben zimtig. Passt genau noch in die Jahreszeit und wird genauso gern zum Kaffee gegessen wie zum Frühstück. 

Zutaten:
200ml Milch 
1/2 Würfel frische Hefe (21g) 
400g Mehl
75g Zucker
Prise Salz
1 Ei Größe M
75g weiche Butter

50g + 25g Butter
75g Zucker
1 1/2 TL Zimtpulver

Für den Hefeteig die Milch erwärmen, nicht lang, nur das sie lauwarm wird. Die frische Hefe hineinbröckeln und unter rühren auflösen. In einer Schüssel Mehl, Zucker, Salz und Ei vermischen und dann die Hefemilch hinzufügen und mit dem Rührgerät und den Knethacken zu einem Teig verrühren. Nach und nach die Butter dazugeben. Wenn der Teig zu einem Klumpen geworden ist noch mindestens zwei bis drei Minuten weiter kneten, damit der Teig schön geschmeidig wird. Der Hefeteig muss nun zugedeckt mindestens 40 Minuten gehen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat, bei mir hat das länger als 40 Minuten gedauert, ist abhängig von den Wärmebegebenheiten. 

Ist der Teig dann um das doppelte gewachsen, kann es weiter gehen. Dann zunächst den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Hefeteig nochmals kräftig durchkneten und dann rechteckig ausrollen bis der Teig ca. 0,5-1cm dick ist. 50g Butter schmelzen und rasch auf dem Teig verteilen. Zucker und Zimt in einer Schüssel mischen und dann auf die Hefeteigplatte damit bestreuen. Sodass alles bedeckt ist. 

Den Teig in zwei Hälften teilen und von der Längsseite aufrollen. Die zwei Rollen in ca. 10 gleich große Stücke schneiden und jeweils 10 Stücke auf ein Backblech legen. Achtung nicht zu nah, die Schnecken werden viel größer. Dann zugedeckt nochmal 10 Minuten ruhen lassen und anschließend für ca. 12 Minuten in den Backofen. 


Dienstag, 11. Februar 2014

Kurztrip: Ostsee oder ein schönes Fleckchen Erde



Kurztrip an die Ostsee mitten im Januar wer macht sowas? Ich! Genau. Das war ein langer Wunsch von mir einmal an die Ostsee zu fahren im Winter, wenn das Meer zugefroren ist und der Strand mit Schnee bedeckt ist. Deswegen war das Angebot der Urlaubspiraten für ein Wellnesswochende an der Ostsee, welches wir sehr kurzfristig gebucht haben, genau zur richtigen Zeit da. 
Freitag ganz früh morgens ging es los, denn wir hatten eine achtstündige Reise vor uns. Und bei Temperaturen um den Gefrierpunkt war das auch kein Zuckerschlecken. Aber wie sagt man so schön: "Der Weg ist das Ziel". Und so befanden wir uns schon auf der Fahrt in Urlaubsstimmung. 
Mit Verzögerung sind wir dann gegen 17Uhr angekommen und wurden mit eisigen Temperaturen begrüßt. Laut Wettervorhersage sollten in Boltenhagen nähe Travemünde um die Minus 11°C sein, gefühlt haben wir aber eher Minus 20°C. Uns fielen fast die Finger ab, aber wir Baden-Württemberger sind halt kältetechnisch nichts gewohnt. 

Verziehen waren die kalten Temperaturen schnell, denn der herrliche Sonnenuntergang den wir von unserem Balkon aus dem Obersten Stockwerk ansehen durften entschädigte für alles. Es ist wie im Sommer nur noch viel schöner. Wenn sich die Sonne auf dem Eis spiegelt und die dunkelroten Töne im Horizont verschwinden. Herrlich. Genau wie ich es wollte, im übrigen ja auch mit den Temperaturen. 

Nacchdem wir uns in der Sauna aufgewärmt hatten, machten wir uns auf die Suche nach einem kleinen Restaurant. Gar nicht so einfach, da die Ostsee ihre Öffnungszeiten an die Saison anpasst. Demnach gab es leider nicht so Viele zur Auswahl und falls ihr auch auf die Idee kommen solltet im Winter ans Meer zu fahren dann macht euch vorher schlau über geöffnete Restaurants. 



Morgens nach unserem reichhaltigem Frühstückbuffet ging es dann eingepackt mit Skiunterwäsche und mehreren Lagen Kleidung zu einem Fotospaziergang. Die Ruhe und die unendliche Weite des Meeres genießen und einfach mal abschalten. Hin und wieder ein paar Fotos schießen, um die tollen Momente festzuhalten. Und es gab in diesem Moment nichts schöneres. Die Sonne schien und es sah alles einfach wunderbar aus. Das Eis, der gefrorene Strand und die eingeeisten Bootsstege. 


Noch viel schöner als ich es mir vorgestellt habe!


Nachmittags nach einer weiteren Aufwärmung in der Sauna ging es dann nach Wismar, einer alten Hafenstadt. Wismar hatte früher einen stark befahrenen Hafen, an denen viele Güter umgeschlagen wurden. Heute ist es ein eher kleinerer Hafen. Dafür ist die Stadt umso idyllischer. Wir sind erst zum Hafen, entlang den Fischverkäufern und alten Holzschiffen. Allerdings war der Wind unerträglich kalt und meine dicke Strickmütze hat einfach zu viele Löcher, also mussten wir in der Innenstadt neben Kaffen noch eine dickere, luftundurchlässlicher Mütze für mich finden. Dafür weiß ich nun, dass all meine Strickmützen auch nicht fürs Skifahren geeignet sind. 


Nach einer schönen Stadtbesichtigung ging es auf dem Rückweg noch am Fischhändler vorbei um unser Abendessen zu kaufen, wir entschieden uns für geräucherte Makrelle. Wahrscheinlich auch, weil es neben Lachs so ziemlich der einzige Fisch auf der Tafel war den ich kannte und vorallem auch essen mag. Mit Aal und Co kann ich mich noch nicht anfreunden. 

Das Wochende wurde abgerundet durch einen Abstecher nach Hamburg um in das Musical "König der Löwen" zu gehen. Es war total schön. Wer den Disneyfilm kennt und als Kind schon genauso begeistert war, der ist auch von diesem Musical begeistert. Wunderschön. 


Damit war das Wochenende schon vorbei. Viel zu kurz und trotzdem genial. 

Was ist euer Lieblingswinterurlaubsziel? Seid ihr eher die Skifahrer oder die Städtetouris?

Liebe Grüße 
Julia 

Samstag, 8. Februar 2014

Basics: Leckere Mamormuffins



Ich habe lange nichts mehr gebacken, was zu einem daran lag, dass ich meine Hochzeit diesen Jahres vorbereite und zum Anderen, dass ich einfach keine Lust verspürte. 

Ich habe meiner Mama ja neben den Pralinen noch eine Torte zum Geburtstag gebacken und danach hatte ich erstmal keine große Lust meine Küche in ein solchen Chaoszustand zu versetzen. Gestern hats mich dann doch gepackt und ich habe einen leckeren Muffin gebacken. 
Als Vorlage und Ideengeber diente mir das Backbuch "130 Gramm Liebe" von Renate Gruber. Daraus habe ich mir den Mamorsponge (Sponge = Muffin) ausgesucht und mich schnell ans Backen gemacht. Rausgekommen ist dieses Exemplar. 


 Zutaten:
125g Butter bzw Magarine
125g Zucker
1 Prise Salz
2 Eier Größe M
250g Mehl
1 Päckchen Vanillezucker
2TL Backpulver
125ml Milch
3EL ungesüßten Kakao

Zuerst den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Butter, Zucker und Salz auf höchster Stufe mit dem Mixer gut vermischen. Danach Eier hinzugeben und diese auf höchster Stufe unterrühren. 
In einer seperaten Schüssel Mehl, Vanillezucker und Backpulver füllen und ebenfalls grob durchmischen. Dieses Mehlgemisch nun nach und nach unter die Butter-Eier-Masse rühren bis es eine einheitliche Masse wird. Achtung der Teig wird ziemlich fest und bildet eine Art Klumpen um den Quirl, nun einfach die Milch dazugeben und der Teig wird weicher. 

Ist der Teig fertig eine Hälfte abtrennen und beiseite stellen, zu der zweiten Hälfte nun den Kakao hinzufügen und gut untermischen. 
Die zwei Teighälften können nun in der Schüssel bereits vermischt werden, so habe ich es in dem Fall gemacht, dann ist die Mamorierung des fertigen Sponge später eher fließend. Möchte man die Farben sehr stark voneinander getrennt haben, dann füllt man die Muffinförmchen erst mit der einen Farbe dann mit der Anderen. 
Generell gilt: Je mehr man rührt, dest schwächer wird der Kontrast in der Marmorierung später. 

Teig in die Papierförmchen füllen und für ca. 30 min in den Ofen. 


Der Teig eignet sich Bestens für Backanfänger, da bei diesem Teig nichts schief gehen kann. Man kann weder was überrühren, noch muss man Eier voneinander trennen. Sehr einfach eben und auch von den Zutaten ein Rezept wenn es mal schnell gehen muss. 

Als Tipp aus dem Buch : " Wenn man Butter durch Magarine und Mich durch Sojamilch ersetzt, ist dieser Sponge sogar laktosefrei" 

 

Samstag, 1. Februar 2014

Knusperkonfekt



Da ich von der Nougatherzenpralinenmacherei noch Kuvertüre übrig hatte, habe ich mich mal an eine eigene Kreation gewagt und Knusperkonfekt ausprobiert. 

Durch die Konfektformen war dies ganz leicht und schnell gemacht und ich habe schon ein kleines Mitbringsel wenn wir zum Abendessen eingeladen werden usw. 

Zutaten:
100-150g Zartbitterkuvertüre
100-150g weiße Kuvertüre
eine Hand voll Puffreis (oder Kornflakes, Nüsse oder ähnliches)

Zunächst die dunkle Kuvertüre schmelzen und die Konfektförmchen bis ca. zur Hälfte füllen. Ist die dunkle Kuvertüre angetrocknet den Puffreis auf die Förmchen verteilen und anschließend mit der geschmolzenen weißen Kuvertüre bis oben befüllen. Für ca. 2h in den Kühlschrank und schon sind die Knuperpralinen fertig.